Deutscher Fassadenpreis 2011

„Nichts ist uns wichtiger, als dem Kunden die bestmögliche Qualität zu liefern“, sagt Willi Schlagheck, dessen Malerbetrieb in Buldern seit 111 Jahren besteht, über sich selbst und sein Handwerksunternehmen.

Eine Einstellung, die mit dazu beigetragen hat, dass er und sein Team kürzlich den dritten Platz beim Deutschen Fassadenpreis zuerkannt bekommen hat in der Kategorie „Öffentliche Gebäude“.

Es war das neue Senioren- und Pflegeheim in der Bayernstraße in Bochum, das beim wichtigsten Wettbewerb für gelungene Fassa-dengestaltung, dem Deutschen Fassadenpreis, überzeugt hat. Für ihre Entwurfs- und Ausführungsleistungen an diesem Objekt sind der Malerbetrieb Willi Schlagheck in Buldern, dreibund architekten und der Innenarchitekt Oliver Faber (beide Bochum) ausgezeichnet worden.

444 Teilnehmer am diesjährigen Wettbewerb

Eine Rekordzahl von 444 Wettbewerbsteilnehmern aus ganz Deutschland hatten sich bei diesem 20. Deutschen Fassadenpreis, den erneut die Firma Brillux ausgerufen hat, beteiligt, und insgesamt gab es 19 Prämierungen von ersten bis dritten Plätzen und Anerkennungspreisen in den Kategorien Wohn- und Geschäftshäuser, Historische Gebäude und Stilfassaden, Öffentliche Gebäude und Energieeffiziente Fassadendämmung. Außerdem Förderpreise für künstlerische und designbetonte Arbeiten.

Was die zehnköpfige Jury beeindruckte an dem neuen Gebäude in Bochum, war zum einen die äußere Gestalt: „angenehm unbunt in sandgrauen Flächen und mit weißen Fensterbetonungen“, heißt es in der Bewertung. Und weiter: „Die drei innen liegenden, verglasten Hofräume: wohlabgestimmte komplementäre Farbklänge in Gelb-Violett, Grün-Rot-Blau und Pinkrot-Zinnober. Zusammen: ein Senioren- und Pflegeheim in Bochum, das die architektonische Idee, Heimat und Orientierung zu schaffen, mit einem so mutigen wie subtilen Farbkonzept noch verstärkt. Besonders faszinierend wirkt, wie sich die kraftvolle Farbgebung der Innenhöfe auf die weißen Flure projiziert und sich der Außenraum so mit dem Innenraum in Beziehung setzt.“

Artikel der Streiflichter